Inflation und Rente (DIVA-Working Paper 07/2024)

Mit dem derzeitigen Sicherungsniveau der gesetzlichen Rente in Höhe von 48 Prozent kann der Lebensstandard nach Renteneintritt im Regelfall nicht gehalten werden. Die gesetzliche Rente stellt lediglich eine Grundversorgung dar.

Zusätzliche Kaufkrafteinbußen entstehen durch Inflationsschübe, wenn die (der Lohnentwicklung folgenden) Rentenerhöhungen niedriger ausfallen als die Preissteigerungen. Temporäre Inflationsschübe schmälern die Kaufkraft dauerhaft, wenn auch künftige Rentenerhöhungen die Preissteigerungen nicht mehr aufholen, sondern lediglich ausgleichen oder gar niedriger ausfallen. Diese Kaufkraftlücken können sich, so ein Ergebnis der DIVA-Studie, während der Rentenbezugszeit bis zu mittleren fünfstelligen Beträgen aufsummieren. Eine zusätzliche private Altersabsicherung ist dringend geboten.